Der Fehler liegt m.E. nicht bei den Forschern, sondern bei den Medien, die soetwas immer breittreten und erst recht bei denen, die daraus irgendwelche Rangfolgen o.ä. ableiten.
Es gibt Fakten, an denen man nicht vorbei kommt: Eine amerikanische Untersuchung hat heruasgefunden, dass in den USA Frauen mir Epilepsie wesentlich weniger Autounfälle verursachen als Männer ohne Epilepsie. Trotzdem dürfen PatientInnen mit Epilepsie kein Auto fahren, Männern ist es aber nicht verboten. Es wäre hier wie dort ein großer Beitrag zur Verkehrssicherheit, wenn man den Männern das Autofahren verbieten würde.
Wogegen es wohl wirklich so zu sein scheint, dass das Einparken den Männern leichter fällt. Aber das ist natürlich längst nicht so dramatisch wie die vielen Verkehrstoten. Und das Wichtige dabei: Wenn ich "den Männern" geschrieben habe, heißt das natürlich "im Durchschnitt der Männer", aber ich kann keinerlei Rückschlüsse auf einen einzelnen Mann ziehen. ebenso bei Frauen.
Trotzdem sind die Unterschiede, gerade im Kommunikationsverhalten für viele Paare ein echtes Problem - und mehr Informationen darüber häufig hilfreich, um den Partner/die Partnerin besser zu verstehen. Es ist leichter, einen Fehler bzw. ein Verhalten zu akzeptieren, wenn ich sehe, dass das bei anderen genauso ist.
Der eigentliche Kardinalfehler ist dieser: Aus existierenden Unterschieden eine Rangfolge, ein "Besser-Sein" der einen oder anderen Seite zu postulieren. Aber das machen zunehmend weniger Leute: "Die Frauen" haben zu lange darunter leiden müssen und "die Männer" fangen langsam an zu merken, dass sie dabei wegen ihrer schlechteren Kommunikation, ihrer fehlenden Teamfähigkeit und konfrontativen Konfliktlösungsstrategien wahrscheinlich nach derzeitigen Kriterien bald in die Rolle des inkompetenteren, unfähigeren Geschlechtes abrutschen würden. Und das wäre einfach nur gemein ;-)
nakry (Gast) - 26. Sep, 14:57
"Der eigentliche Kardinalfehler ist dieser: Aus existierenden Unterschieden eine Rangfolge, ein "Besser-Sein" der einen oder anderen Seite zu postulieren."
Das einzig lustige was aus gutgemeinten Gegenversuchen resultieren kann, ist der folgende Stil:
"Obwohl Frauen nicht so gut zu [DEF] fähig sind, können sie [ABC] gut. Das ist eine ihrer Stärken. Männer können dies zwar nicht, aber dafür [DEF]. Dies ist eine ihrer Stärken." Logisch. Wenn man über Quanten und nicht über Eigenschaften/Fähigkeiten sprechen würde.
Jede Art von vergleichender Wertung ist Quatsch, aber tatsächliche Unterschiede zu leugnen auch. Dein Beispiel ist in der Tat lustig, weil ein Versuch zu werten ohne das Gesamtbild zu schief zu hängen. Werten it Quatsch - wenn's wie in Deinem Beispiel passiert, ist es ja wenigstens noch lustig ;-)
Was auch immer geschieht, nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, zu trinken.
Erich KästnerAugenblicklich - Fotos des Tages
Es gibt Fakten, an denen man nicht vorbei kommt: Eine amerikanische Untersuchung hat heruasgefunden, dass in den USA Frauen mir Epilepsie wesentlich weniger Autounfälle verursachen als Männer ohne Epilepsie. Trotzdem dürfen PatientInnen mit Epilepsie kein Auto fahren, Männern ist es aber nicht verboten. Es wäre hier wie dort ein großer Beitrag zur Verkehrssicherheit, wenn man den Männern das Autofahren verbieten würde.
Wogegen es wohl wirklich so zu sein scheint, dass das Einparken den Männern leichter fällt. Aber das ist natürlich längst nicht so dramatisch wie die vielen Verkehrstoten. Und das Wichtige dabei: Wenn ich "den Männern" geschrieben habe, heißt das natürlich "im Durchschnitt der Männer", aber ich kann keinerlei Rückschlüsse auf einen einzelnen Mann ziehen. ebenso bei Frauen.
Trotzdem sind die Unterschiede, gerade im Kommunikationsverhalten für viele Paare ein echtes Problem - und mehr Informationen darüber häufig hilfreich, um den Partner/die Partnerin besser zu verstehen. Es ist leichter, einen Fehler bzw. ein Verhalten zu akzeptieren, wenn ich sehe, dass das bei anderen genauso ist.
Der eigentliche Kardinalfehler ist dieser: Aus existierenden Unterschieden eine Rangfolge, ein "Besser-Sein" der einen oder anderen Seite zu postulieren. Aber das machen zunehmend weniger Leute: "Die Frauen" haben zu lange darunter leiden müssen und "die Männer" fangen langsam an zu merken, dass sie dabei wegen ihrer schlechteren Kommunikation, ihrer fehlenden Teamfähigkeit und konfrontativen Konfliktlösungsstrategien wahrscheinlich nach derzeitigen Kriterien bald in die Rolle des inkompetenteren, unfähigeren Geschlechtes abrutschen würden. Und das wäre einfach nur gemein ;-)
Das einzig lustige was aus gutgemeinten Gegenversuchen resultieren kann, ist der folgende Stil:
"Obwohl Frauen nicht so gut zu [DEF] fähig sind, können sie [ABC] gut. Das ist eine ihrer Stärken. Männer können dies zwar nicht, aber dafür [DEF]. Dies ist eine ihrer Stärken." Logisch. Wenn man über Quanten und nicht über Eigenschaften/Fähigkeiten sprechen würde.