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Gesellschaft

Montag, 22. Mai 2006

Entfremdet

Fallen den Menschen die Eigenarten ihrer Kultur nicht mehr auf weil sie daran gewöhnt sind? Oder warum sehe ich so selten Lederhosenträger?
Anlässlich der WM (in Deutschland, falls es jemanden noch NICHT aufgefallen ist) steigen die Verkaufzahlen in den USA für Handbücher wie "Germany for Dummies". (achtung, wer mit Klischees schießt, muss auch damit rechnen, dass sie zurückkommen.)
Diese enthalten Tipps wie z.B.:
1.Lehnen Sie sich nie gegen ein fremdes Auto - Autos sind in Deutschland heilig.2. Vermeiden Sie biologisch nicht abbaubares Verpackungsmaterial. 3.Setzen Sie sich nie mit Badehose in die Sauna. 4.Rufen Sie niemanden zwischen 20 und 20.15 Uhr an - dann läuft die Hauptnachrichtensendung im Fernsehen.1. Nein, eine Abspeckkur wäre sicher besser, vorallem für Knochen und Gelenke.
2. Ach, sind Deutsche neuerdings umweltbewusst? Bei Blick in die Kaufhalle oder in den Wald zeigt sich, dass sie es nicht sind.
3.Können sich die Amis mal zwischen prüde und unglaublich liberal entscheiden? So langsam nervt es.
4. Wer schaut schon noch tageschau?
Alles, was in Amerika zu einer freundlichen Begrüßung gehört - breites Lächeln, zur Schau gestellte Freude, Fragen nach dem Befinden - macht Deutsche eher misstrauisch.
Erinnert sich jemand an "Die Frauen von Stepford"? Im Gegenteil, über ehrliche Freundlichkeit (und da können die US-Amerikaner mir nix erzählen) würde ich mich sehr freuen.
Wenn Sie die derzeitige US-Politik zu entschieden verteidigen, riskieren Sie Streit
...nur nicht mir einigen Politikern.
In Deutschland behält man während des Essens das Messer in der Hand anstatt erst alles klein zu säbeln oder zu zermantschen und dann nur noch die Gabel zu benutzen
Ups, ich verwende gar kein Messer. Man sollte mich ausweisen.
Versuchen Sie nie, einen Witz zu erzählen. Überlassen Sie das einem gewissen Harald Schmidt oder Deutschen, die zu viel getrunken haben. Deutsche haben zwar Sinn für Humor, aber mit der amerikanischen Variante hat er nichts zu tun
Da könnte was dran sein. Allerdings, was ist typisch amerikanischer Humor???

Samstag, 6. Mai 2006

Kinder und Ernährung

Hier eine kurze Analyse eines Artikels, dessen Thema aus der Überschrift ersichtlich wird. (Ein längerer Kommentar zum Thema später)
"Kinder entwickeln frühzeitig Ernährungsvorlieben
Richtige Ernährung in den ersten drei Lebensjahren entscheidend
Die Ernährungsvorlieben werden bereits in den frühen Lebensjahren geprägt „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr?“ [...]"

Jetzt stellt sich die Frage, warum Gläschenkost dann immer ein zu Tode vermischter Brei ist, der immer gleich schmeckt?
Vielleicht sind aber auch meine Geschmacksnerven schlechter als die eines Babies (beunruhigend...). Zumindest ist es wirklich "eine vollwertige Mahlzeit" und äußerst sättigend. Ich hatte es schon nach 3 Löffeln satt. Kann aber auch daran liegen, dass meine Eltern mich einfach nicht füttern wollten.
Und warum sind 70 von 75 (herzhaften) "Sorten" fleischhaltig?
Die vegetarischen fünf sind meist Kartoffel-Pastinakencreme oder Frühmöhrchenmatsch. (100g Fleisch täglich erhöhen bei Erwachsenen des Darmkrebsrisiko um 70-200%, was macht dann - eine kleinere Menge- bei Babies fast täglich?)

Weiterhin ist es bestürzend für mich zu sehen was (ältere) Kinder (vgl. ) "intuitiv" auf ihren Speiseplan packen. (Aber dazu nochmal später was. Keine Sorge, in diesem Blog geht es nicht nur um ungesundes Essverhalten!)
Also, woher kommt das? Von Trostschokolade, "iss auf, damit morgen Sonnenschein ist"? Davon, dass eine falsche Vorstellung von Kinderernährung kursiert. Ist gesüßte Schulmilch (3,5% Fett) wirklich so vollwertig, wie uns eingeredet wird? Muss das Kind wirklich jeden Tag Fleisch/Wurst-/Käsebrote essen, "damit es groß und stark wird"? Davon wird es eher "fett und unglücklich".
Müssen Kindersäfte wirklich sein, auch wenn sie "Vitamine" (zugesetzt!) enthalten? Muss der Geburtstag wirklich mit Torte gefeiert werden? Muss man wirklich immer Roster grillen? Müssen wirklich Fertigggerichte herhalten, wenn die Zeit knapp ist (1 Apfel ist schneller gewaschen und gegessen als der Ofen überhaupt vorgeheizt ist!)? Müssen Kinder wirklich Zwischenmahlzeiten essen, vorallem wenn sie aus Croissants oder so tollen Snack-Keksen etc bestehen?

MUSS MAN SICH DA NOCH WUNDERN, DASS ELTERNRATGEBER TIPPS BEINHALTEN MÜSSEN, WIE MAN KINDER ZUM OBST ESSEN KRIEGT? (Verstecken Sie das Obst im Schokobrei....)

"Maamaa, bring uns Fruchtzwerge miiit! Da ist Calcium drin!"
Marketing funktioniert so beängstigend gut.

Quelle: ReformhausINFORMATION, VFED 27.03.2006

Sonntag, 30. April 2006

Foodelicious

Zwei Packungen Pringles (Hot&Spicy, GreekStyle), 3 Tafeln Milka, 1 Packung Paprikachips, Zwei Döner, 3 Becher dampfende Automaten-Hühnersuppe, 3 Schokocroissants, 1 Sandwich, eine Bäckerpizza, 5 Liter Softdrinks.
Nicht der Monatsvorrat einer 10-köpfigen Unterschichts-Familie, sondern das Mittagessen von 7 Gymnasiasten. An einem Tag.
Für die meisten ist ein Gang zu McDonalds (liebevoll McDoof genannt) der krönende Abschluss einer kalorienbeladenen, vitaminfreien Woche.
Soviel zu gesunder Ernährung.
Unfair, wie ich finde, ist auch die Tatsache, dass 80% dieser Schüler beinahe Idealgewicht haben.
Also zum Selbstversuch einer jungen Frau die seit vier Jahren keine Chips gegessen hat, einmal im Leben bei McDonalds war (mit sechs) und seit fünf Monaten keine Schokolade angrührt hat. (Logischerweise bin ich diese Person, sonst wäre es kein Selbstversuch)
Also eine Packung schokolierter Ingwer (18 Würfel), 1 Tafel Ingwerschokolade, ½ Tafel Pfefferminzschokolade, ½ Chili-Kirschschokolade, 100g Halva; verteilt über 3 Tage.
Nachdem Verzehr dieses -erlaubt mir - Scheißfraß ist mir kotzübel und ich schwöre mir, die nächsten Wochen nur noch Gemüse und Obst zu essen, nicht ein Gramm (Industrie-)Zucker.
Interessant: Trotz meiner sich bald einstellenden Blähung verspüre ich nach wenigen Minuten das Bedürfnis, weiterzuessen –und zwar keine Äpfel, sondern Süßes. (Sch*** glykämischer Index) Und bedenke, dass sämtlicher von mir verzehrter Müll Bioware war, keineswegs fetttriefende Industrieprodukte.
Erstaunlicherweise funktioniert meine Verdauung nach dem Verzehr von einer Packung Russisch Brot besser als vorher. Ich schließe daraus, dass mein Reinigungsmechanismus besser funktioniert als gedacht. Wahnsinn.

Gewalt in Computerspielen

Ein Fall für die FSK. Spiele wie Counterstrike (ab 16) oder GTA (ab 18) landen trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen in den Laufwerken Jugendlicher, die noch nicht das ensprechende Alter (/Reife) erreicht haben. So bei einigen meiner Mitschüler. Spätenstens wenn dunkelgekleidete, sonnenbebrillte Meschen meine Tür eintreten und Namen verlangen, weiß ich, dass die Veröffentlichung dieses Beitrages ein Fehler war (und dass der Jugendschutz irgendwie zu weit geht). Nicht dass ihr mich jetzt falsch versteht. Ich habe definitv Toleranzprobleme, wenn es um ein „Spiel“ geht, in dem man Leute mit einem Dildo (*beep*) erschlagen kann oder nach dem Überfahren eines Passanten (was anscheinend in Massen[!] genossen unheimlichen Spass macht) eine kilometerlange Blutspur hinterlassen wird. Spieler brüsten sich mit der Anzahl der headshots (Kopfschüsse) oder niedergemetzelter Prostituierter (wobei ein Techtelmechtel mit einer –lebend [wenigstens]- Lebenspunkte bringt). Ich vertrete nicht die Ansicht, dass jeder Spieler ein Gewaltspiels irgendwann seine Lehrer(innen)/KollegInnen/sich selbst erschießt oder sonst irgendwie umbringt (hoffentlich nicht mit einem Dildo). Aber es schafft eindeutig ein angespanntes, abgestumpftes Umfeld.
Seltsamerweise kommen aber eben Minderjährige problemlos an solch umstrittenene (*hüstel*) Games. Und dass selten durch die Eltern. Mich wundert immer wieder, wie Schüler, die durchweg Fünfen in Englisch bekommen („I will going be play computer“, mehrfach hält besser, davon abgesehen stelle ich mir das lustig vor), in der Lage sind eine englische Originalversion zu knacken (geschweige denn, sie zu spielen). Vielleicht steigern Computerspiele ja die Intelligenz.
(Das wäre mal eine spannende Studie!)

Bemerkenswertes

Was auch immer geschieht, nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, zu trinken. Erich Kästner Augenblicklich - Fotos des Tages

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