Ausbilder Schmidt:
Bedenke einfach, es sind schwierige Zeiten.
Ich haben ja meinem kleinen Sohn ... ein tolles Spielzeug geschenkt: Von Playmobil ein Arbeitsamt...mit 5 Millionen Figuren. Mein Sohn direkt losgejammert: "Äh, 5 Millionen..." Habe ich direkt gesagt "keine Angst mein Junge, kannst du jederzeit nachbestellen.
Und das wäre doch mal eine sinnvolle Arbeitsbeschaffungsmaßahme.
Heute morgen, auf dem Weg zum Einkaufen, fiel mir ein, dass ich noch eine 55ct Briefmarke benötigte. Normalerweise ist das etwas ganz Normales - wenn auch bei mir nicht alltäglich (meine einstige Brieffreundin wohnte in der selben Stadt...), da selbst Ansichtskarten meine Kompetenz diesbezüglich überschreiten - über das sich ein Blogeintrag kaum lohnen würde. Doch wie so oft kommt alles unverhofft. (Ich werde wohl noch eine große Dichterkarriere vor mir haben.) Briefmarkenautomaten funktionieren eigentlich intutiv. Man wählt Sprache, jeweilige Anzahl der Marken (die hässlich-standartisiert-gelb sind), bestätigt und wirft das Geld ein, man erhält die Marken und verliert sie auf dem Weg nach Hause. Nicht diesmal. Nach einem Blick in mein Portmonee aus Guatemala stellte ich fest, dass ich die Wahl zwischen einem 1-Euro-Stück, einem Zwanziger-Schein und einigem Kleingeld hatte. Durch die Notwendigkeit einés Euros für den Wagen fiel die Münze weg, der Schein aus Vernunft.
Geld einwerfen...und nach 50 Cent kam eine Meldung: "Die Maximal-Münzzahl wurde erreicht. Ihre Marken werden gedruckt."
ICh erhielt nicht, wie es wenigstens noch logisch und erträglich gewesen wäre,zwei 25cent-Marken, sondern eine ganze Hand voll Eincent-Marken. Was soll ich damit anfangen? Den Brief dekorieren? Selbst mit Beklebung von Vorder- und Rückseite passt da nie die Addresse mehr hin.
Und dann setzte Normalität ein. Ich verlor nämlich auf dem Heimweg 1/3 der Marken.